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Reisen ist mythisch und banal zugleich.

Reisen ist ein menschliches Dauerthema

Mich faszinieren die unterschiedlichen Arten wie wir reisen, welche Ziele auf der Erde (und irgendwann auf anderen Planeten) wir ansteuern, was uns dabei antreibt und was wir dabei lernen können. Ich möchte das Thema Reisen selbst bereisen und erkunden: Von den romantischen Reiseberichten der ersten Menschen, die so kühn waren, einen Teil ihres Einkommens gegen ein ziel- und damit scheinbar sinnloses Fortbewegen zu tauschen, über die heute weit verbreitete Zurschaustellung eines Hochglanz-Travel-Lifestyles bis hin zur visionären Kraft, die vom Bild einer “Reise zu den Sternen” ausgeht. 

"Die Welt sehen"

Im Lichte der Pandemie hat das Reisen neue Aufmerksamkeit erfahren. Wie bei vielem wird uns der wahre Wert einer Sache erst erfahrbar, wenn sie fehlt. Die Geschichte des Reisens ist grundsätzlich von einem stetigen und eng an steigenden Wohlstand gekoppelten Wachstum geprägt. Nach Deckung der Grundbedürfnisse scheint es ein weit verbreitetes, kulturübergreifendes menschliches Bedürfnis zu sein, “die Welt zu sehen”. 

Auslandserfahrung und Geschäftsreisen

Je globaler die Wirtschaft, desto besser lassen sich sowohl kurze Trips als auch lange Auslandsaufenthalte sogar beruflich begründen. Mehrmonatige Auslandserfahrung hat sich fast schon als Standardanforderung an Berufseinsteiger etabliert. Im Beruf angelangt, sollte man regelmäßig persönlich bei Partnern im Ausland vorbeischauen, um den Markt wirklich zu verstehen. Zumindest letztere Gewissheit wird durch den von Corona aufgezwungenen Digitalisierungsschub heute stark hinterfragt.

Reisen und Klimawandel

Privatreisen bedienen, wenn man den verbreiteten Werbebotschaften glaubt, tiefe menschliche Bedürfnisse oder sogar Sehnsüchte: Sehnsucht nach Abwechslung, nach Abschalten, nach Erholung, nach Abenteuer, nach Status. Jede Zielgruppe wird mit der passenden Botschaft bedient und die Botschaften ändern sich mit der Gesellschaft, aus der die Bedürfnisse erwachsen. Bereits vor der Pandemie machte sich die Erkenntnis breit, dass ausgiebiges Reisen, sei es nun privat oder geschäftlich, schwer mit der großen langfristigen Herausforderung unserer Zeit, dem Klimawandel, zu vereinbaren ist.

Eine globale Perspektive

Gleichzeitig ist die globale Perspektive, die uns diesen Wandel überhaupt erst als Problem gewahr werden lässt, ohne Reisen kaum denkbar. Um diese steile These zu verteidigen, möchte ich versuchen zu ergründen, was “Reisen” eigentlich ist und wie es auf uns wirkt. Diesen Erkundungsprozess selbst sehe ich als Reise und Questlog als Medium, das diesen Prozess lenken und unterstützen kann.

Wie wirkt das Reisen?

Für mich sind all die weiter oben angeführten pro-Reise-Argumente und Werbebotschaften keineswegs falsch, aber sie vereinfachen doch oft sehr stark. Sie drücken nicht aus, wie denn jetzt das Reisen all die versprochenen Wirkungen erzielen soll. Ich denke, dass die positiven Wirkungen des Reisens in keinerlei Zusammenhang zu der Anzahl zurückgelegter Kilometer, Stempel im Pass oder ausgegebenen Euros stehen. Werbebotschaften sollen Kunden gewinnen und dabei gleich die Argumente mitliefern, um den sehr große Kostenblock “Urlaub” vor dem inneren Buchhalter zu rechtfertigen. 

Die Marktlogik überlagert die Bedürfnisse

Innerhalb dieser Logik müssen Reisen wahlweise immer individueller, exotischer, angereicherter mit Abenteuern und Erlebnissen werden - oder ganz im Gegenteil komplett auf Entschleunigung, Wellness, Detox und All-Inclusive ausgerichtet sein. In dieser Segmentierung des Angebotes sehe ich weniger einen Ausdruck tatsächlicher menschlicher Bedürfnisse als vielmehr die kluge strategische Positionierung von Unternehmen, die den Reisemarkt effektiv und effizient bedienen möchten.

Die Heldenreise

Dieser kommerziellen Sichtweise steht am anderen Ende des Spektrums der Auseinandersetzung mit dem Reisen das mythisch aufgeladene Konzept der Heldenreise gegenüber. Dieses uralte “Rezept” dient auch heute noch als Vorlage für Literatur, Film und andere Bereiche. Es liefert ein Gerüst für den Prozess eines Protagonisten, der auf dem Weg zu innerer Reifung bedeutungsschwere Stationen durchläuft.

Reisen und (Selbst-)Wahrnehmung

Mein Ansatzpunkt liegt irgendwo dazwischen: Materiell verankert, versuche ich nicht zu abstrakt zu werden, sondern das Reisen unter dem Gesichtspunkt zu beleuchten, was es mit unserer (Selbst-)Wahrnehmung macht. Desweiteren bin ich stark davon überzeugt, dass die Beziehung zwischen unserem Innenleben und unserer materiellen Umgebung keine Einbahnstraße ist. Diese Außenwelt besteht neben unberührter Natur größtenteils aus durch (Kultur-)Technik bewusst gestalteten Dingen, in denen sich Intentionen und soziale Beziehungen widerspiegeln. In der bewussten und genauen Betrachtung dieser “Dinge” sowie deren Beziehung zu uns sehe ich ein immenses Erkenntnispotential. 

Questlog versucht das Banale mit dem Mythischen zu verbinden. 

Der Name Questlog verbindet das Mystische mit dem vermeintlich Banalen. Die “Quest” ist ein Synonym für die Heldenreise, das “Log” verweist auf ein Tagebuch oder sogar ein Protokoll, in dem Ereignisse chronologisch festgehalten werden, deren Bedeutung sich manchmal erst mit genügend Abstand erschließt.

In diesem Blog möchte ich meine Perspektive teilen und weiterentwickeln. Es soll dabei sowohl um tatsächliches Reisen gehen, als auch um die Reise als Metapher. Meine subjektive Perspektive versuche ich mit theoretischen Konzepten aus meinem Studium zu kombinieren.

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